Viele Fragen und Probleme belasten die Patienten und ihre Angehörgen. Manchmal ist es schwer, miteinander über die Gestaltung der letzten Lebensphase ins Gespräch zu kommen, Ängste und Überforderung, Verzweifelung, Ratlosigkeit und Trauer hindern Patienten und ihre Angehörigen, offen über persönliche Gedanken und Wünsche zu sprechen. Gleichzeitig möchten sie einander nah und füreinander da sein. Unterstützung und Begleitung erhalten sie vom Seelsorger auf der Palliativstation.
Der Seelsorger der Station ist auch für Angehörige wichtiger Gesprächspartner. Wenn Angst, Trauer oder auch Schuldgefühle drücken, wenn keine Ruhe einkehren kann, wirken Gespräche, Abschiedsrituale und gemeinsame Gedenkstunden. Sich angenommen fühlen am Lebensende hilft, den inneren Frieden zu finden und sich verabschieden zu können.
Begleitung und Seelsorge würdigen die spirituellen Bedürfnisse des Sterbenden, geben Angst und auch Hoffnung Raum. Die Patienten und ihre Angehörigen schätzen die Rituale und Impulse, die dazu beitragen, ihre Lebenslage anzunehmen und Frieden zu schliessen.