Medaille „München leuchtet“ für Verena von Plettenberg

„München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ in Silber

Bürgermeisterin Christine Strobl mit Verena Gräfin von Plettenberg / © Markus Götzfried

(23.05.2019│muenchen.de) Seit vielen Jahren engagiert sich Verena Gräfin von Plettenberg in der ehrenamtlichen Hospizhilfe, wofür ihr Bürgermeisterin Christine Strobl jetzt im Rathaus die Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ in Silber überreicht hat. „Schließlich“, so die Bürgermeisterin „ist es keine Selbstverständlichkeit, sich über so einen langen Zeitraum hinweg zu engagieren.“

Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Gräfin von Plettenberg in der Palliativstation der München Klinik Harlaching, zuvor war sie fünf Jahre ambulant tätig. Als ehrenamtliche Hospizhelferin kümmert sie sich um schwerst Kranke und Sterbende und deren Angehörige. Sie begleitet Sterbenskranke in ihren letzten Lebensstunden, entlastet hauptamtliche Pflegekräfte und unterstützt Angehörige im Alltag oder in konkreten Notsituationen.

Für die Palliativstation hat Gräfin von Plettenberg einen Förderverein mitbegründet, dem sie auch als Vorstand vorsteht. Insbesondere durch die Ausbildung von ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und -helfern sowie durch die Akquise von Fördermitteln unterstützt sie den Verein aktiv und trägt den Gedanken der Palliativhilfe unermüdlich an die Öffentlichkeit. Nicht zuletzt – betont Bürgermeisterin Christine Strobl – „handelt es sich hier um einen Bereich, der nicht gerade im Fokus der medialen Aufmerksamkeit steht beziehungsweise vielleicht sogar ein bisschen tabuisiert wird“.

Zu den vielen Veranstaltungen, die Gräfin von Plettenberg zugunsten des Fördervereins initiiert hat, gehören unter anderem Benefizkonzerte und Spendenbazare.

Darüber hinaus reicht die Liste des ehrenamtlichen Engagements der Gräfin von Einsätzen in Kriegs- und Krisengebieten etwa für die Hilfsorganisation „Bauern helfen Bauern“ bis zur Unterstützung wohltätiger Organisationen. Für den Malteser Hilfsdienst e.V. arbeitete von Plettenberg wiederholt ehrenamtlich zum Beispiel in der Begleitung von Schwerbehinderten auf Wallfahrten oder im ehrenamtlichen Seniorenbesuchsdienst.
Der Ehrung im Rathaus wohnten die Stadtrats-Mitglieder Johann Stadler und Alexandra Gaßmann (beide CSU-Fraktion) sowie Haimo Liebich (SPD-Fraktion) bei.

Hintergrund:

Die Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ – besondere Verdienste um München, deren Motto auf die Anfangsworte der Novelle „Gladius Dei“ von Thomas Mann („München leuchtete. Über den festlichen Plätzen und weißen Säulentempeln, den antikisierenden Monumenten und Barockkirchen, den springenden Brunnen, Palästen und Gartenanlagen der Residenz spannte sich strahlend ein Himmel von blauer Seide, und ihre breiten und lichten, umgrünten und wohlberechneten Perspektiven lagen in dem Sonnendunst eines ersten, schönen Junitags.“) zurückgeht, wird von der Landeshauptstadt München seit 1961 zunächst als ehrendes Geschenk, später als offizielle Ehrung, in der Regel zu runden Geburtstagen, aber auch zu anderen herausragenden Anlässen verliehen.

Die Landeshauptstadt München hat den vom Bildhauer Eberhard Luttner gestalteten Entwurf im Jahr 1960 von der Prinzregent-Luitpold-Stiftung, einer Stiftung zur Förderung der Kunst, des Kunstgewerbes und des Kunsthandwerks, angekauft.

Die Zuerkennung der Medaille setzt voraus, dass sich die jeweilige Persönlichkeit besondere Verdienste um München erworben hat. Eine Beschränkung auf einzelne Bereiche gibt es nicht.

Die Medaille hat einen Durchmesser von 50 mm. Auf der einen Seite zeigt sie das Alte Rathaus und die Inschrift „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“. Die andere Seite schmückt ein Moriskentänzer von Erasmus Grasser und der Schriftzug „Landeshauptstadt München“.

Überreicht wird die Medaille in den Ausführungen Gold, Silber oder Bronze, jeweils massiv. Neben der Medaille erhält die geehrte Persönlichkeit außerdem eine Urkunde und eine Anstecknadel mit einer Miniaturausführung der Medaille. Wer die Medaille „München leuchtet“ erhält, darüber entscheidet der Oberbürgermeister im Einvernehmen mit dem Ältestenrat des Stadtrats.

Quelle: muenchen.de